Wie können Sie feststellen, dass Sie Gelerntes bei Weiterbildungen in Ihr Langzeitgedächtnis abspeichern? Weiterbildungen und Ausbildungen kosten Zeit und Geld und wollen wohl investiert sein. Niemand will viel investieren für wenig Resultate.
Bei jeglicher Form von Bildung stellt sich die Frage der Wirksamkeit. Dies gilt auch für Weiterbildungen in Unternehmen. Egal, ob die Weiterbildungen im Unternehmen erfolgen oder extern. Unabhängig davon, ob es sich um Fachwissen, Produkt- und Branchenwissen, IT-Kenntnisse, Sprachen oder Soft Skills handelt. Die Frage lautet stets: Inwieweit kann ich das Gelernte tatsächlich auf langfristiger Basis anwenden und nutzen? Werde ich alles wieder vergessen? Kann ich das theoretische Wissen auch tatsächlich in der Praxis in verschiedenen Kontexten zieldienlich einsetzen?
Wie Sie sicherstellen, dass Sie Wissen optimal an Kollegen, Mitarbeiter und Kunden weitergeben, um eine wirkliche Verhaltensänderung hervorzurufen oder Sie die richtigen Seminare mit der richtigen Methodik ausfindig machen: Das erfahren Sie jetzt.
Vorwissen aus der Neurobiologie
Das Gehirn besteht aus Millionen von Zellen, auch Neuronen genannt. Wenn wir etwas gelernt haben, dann haben wir ein bestimmtes Muster an Neuronen-Verbindungen gelernt. Lernen ist also nichts Anderes als Verbindungen herzustellen und zu etablieren.
Aus der Neurobiologie wissen wir bereits seit Jahrzehnten, dass 3 Wege in das Langzeitgedächtnis führen. Natürlich ist jeder Mensch unterschiedlich und jeder hat etwas andere Lernpräferenzen. Nichts desto trotz können wir hier 3 Goldene Regel für das Lernverhalten von Menschen aufstellen, denn im Endeffekt sind wir alles Menschen, teilen 99,9% der selben Genetik und können somit eine große überlappende Schnittmenge ausfindig machen.
Wie Sie die 3 Wege ins Langzeitgedächtnis für Weiterbildungen anwenden
Die wenigsten wissen von diesen 3 Wegen in das Langzeitgedächtnis und noch weniger wenden diese an. Nur wenn diese 3 Strategien zusammen im Einklang angewendet werden, werden die besten Ergebnisse erzielt.
1) Intensität
Wie oft haben Sie als kleines Kind auf die heiße Herdplatte gefasst? Einmal? Zweimal? Dreimal?!? Sehr wahrscheinlich nicht öfters. Warum ist das so? Sie haben relativ zentral in Ihrem Gehirn ein System, welches „limbisches System“ oder auch das „Gefühlszentrum“ genannt wird. Dieses Gefühlszentrum beinhaltet den sogenannten „Hippocampus“, welcher eine zentrale Rolle spielt, wenn es um das Thema Lernen und das Gedächtnis geht. Wenn Sie also eine sehr positive oder negative Emotion verspüren, dann wird das Gefühlszentrum sehr aktiv sein und somit auch der Hippocampus. Das führt dazu, dass der Hippocampus die Information, welche mit dem Gefühl verbunden ist, sehr intensiv verarbeitet und somit können Sie sich die Information besser merken. Die Information wurde praktisch eingebrannt.
Der ein oder andere fragt sich nun, wieso sehr negative traumatische Erlebnisse leicht verdrängt werden? Das hängt damit zusammen, dass wenn Sie eine etwas längere, sehr negative Erfahrung machen, Sie sehr viel von dem Stresshormon „Cortisol“ ausschütten und dieses Hormon eine hemmende Wirkung auf den Hippocampus hat. Das ist ein ganz normaler und sogar hilfreicher Mechanismus, da Ihr Kopf Ihnen praktisch sagt, dass dieses Erlebnis zu schmerzhaft ist, um es ständig in Erinnerung zu behalten. Somit verdrängen Sie es. Für kurze schmerzhafte oder aber im allgemeinen positive Erlebnisse gilt jedoch das Gegenteil.
Wie können wir uns das also für Weiterbildungen zu Nutzen machen?
Zum einen ist uns das Konzept „Learning by doing“ sehr wichtig. Denn natürlich können Sie verstehen, was man Ihnen sagt, und das wird zu einem kleinen „Aha-Moment“ führen. Sie werden sich in diesem Moment kurz darüber freuen, dass Sie etwas verstanden haben. Wenn Sie sich aber etwas selbst erarbeiten oder praktisch in Übungen lernen, dann ist der Aha-Moment viel größer und viel erfreulicher und somit intensiver und Sie lernen besser.
Ein gutes Seminar berücksichtigt dieses Lernschema. Es bietet neben Einheiten der Wissensvermittlung auch Möglichkeiten, um anhand von Übungen das Erlernte zu vertiefen und zu üben. In den Seminaren von BEITRAINING lautet deshalb die Devise: Ein Drittel erklären, ein Drittel erarbeiten, ein Drittel üben.
Effektives Lernen braucht Eigenmotivation
Außerdem ist ein gewisses Eigeninteresse ein fundamentaler Bestandteil für die optimale Informationsaufnahme. Wenn Sie einfach keine Lust haben, dann wird Ihr Gefühlszentrum über das komplette Seminar nicht sehr erfreut sein.
Das ist der Grund warum interessierte Menschen besser lernen, da das Gefühlszentrum aktiver ist. Aus diesem Grund gestaltet beispielsweise BEITRAINING nur Seminare mit freiwilligen Teilnehmern. Denn jeder Teilnehmer muss eine kleine Abgabe leisten, selbst wenn sein Unternehmen das Seminar bezahlt. Vielleicht wird ein Urlaubstag beigesteuert oder ein Teil des Seminars bezahlt. Dies soll natürlich auf freiwilliger Basis bestehen und das Eigeninteresse gewähren.
Je aktiver der Lernende, desto besser der Lernerfolg
Im Allgemeinen wird das Lernerlebnis intensiver, wenn es bunt und lebendig wahrgenommen wird. Interagieren und sprechen Sie miteinander, anstatt nur zuzuhören. Bleiben Sie fokussiert, denn somit können die wichtige Information intensiver aufgenommen werden. Ein unterhaltsamer und rhetorikstarker Vortrag trägt natürlich ebenfalls für ein intensiveres Erlebnis bei.
2) Wiederholung
Vor Jahren in der Schule habe ich die Französisch-Vokabeln mithilfe nur einer der 3 Strategien gelernt. Mit der Wiederholung. Ich habe mir einfach die Liste der Vokabeln angeschaut, ohne jegliche Intensivität. Und das hat auch funktioniert, nachdem ich Sie mir 20x angeschaut habe. Das war langwierig und frustrierend.
Natürlich ist das Element der Wiederholung ein sehr zentrales, aber nur, wenn es in Kombination mit der Intensität angewendet wird.
Deshalb stellen gute Seminarunternehmen sicher, dass Sie ein intensives Seminar erfahren und dies aber gerne kostenfrei wiederholen dürfen, so oft Sie wollen. Denn egal als wie intensiv das Seminar empfunden wurde, eine Wiederholung wird ihnen unweigerlich dabei helfen, Information noch besser langfristig abzuspeichern und anwenden zu können.
Wussten Sie, dass Sie bei BEITRAINING ein einmal besuchtes Seminar jederzeit ganz oder in Teilen wiederholen können? Sie zahlen dann lediglich die Cateringkosten.
3) Kontext
Wenn meine Französisch Lehrerin mich nun aufgefordert hatte, einen Satz zu bilden, dann kam ich sehr schnell ins Rudern. Die Vokabeln konnte ich, aber einen Satz bilden? Das Element des Kontexts fehlte.
Kennen Sie das? Sie lernen etwas, aber können es aber im echten Leben nicht anwenden? Eine Frage aus einem anderen Winkel bringt Sie ins Schwanken, obwohl Sie doch eigentlich die Antwort wissen?
Warum ist das so? Wir müssten um die Ecke denken, um die Frage zu beantworten. Die klassische Verbindung, welche wir gelernt haben, können wir nicht verwenden, weil die Frage eine andere ist. Wenn wir nun aber einen bestimmten Sachverhalt oder eine bestimmte Information aus verschiedenen Winkeln gelernt haben, dann wird uns dies kein Problem mehr bereiten. Deshalb sind Menschen mit Erfahrung so wichtig. Diese haben bereits viele verschiedene Winkel kennengelernt.
Ein optimales Seminar wird Ihnen also nicht einfach nur die eine Information intensiv und wiederholend eintrichtern, sondern Ihnen zusätzlich noch das ein oder andere Beispiel erläutern, Sie etwas anhand einer Anwendungsaufgabe erarbeiten lassen und Sie sogar ein Rollenspiel durchführen lassen. So lernt man kontextunabhängig und man kann mit dem Wissen viel leichter spielen, neue Konzepte verknüpfen und das Wissen in vielen verschiedenen Situationen im Leben tatsächlich anwenden.
Tipps für Weiterbildungen
BEITRAINING (BEI steht für Business Education International) ist Spezialist für Führungskräfte-, Mitarbeiter- und Unternehmensentwicklung. Das Unternehmen verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung mit Training im Bereich Fähigkeiten und Fertigkeiten (People Skills).
Die Wirksamkeit von Weiterbildungen ist allen ein persönliches Anliegen. Deshalb stellt das BEITRAINING-Konzept stets sicher, dass diese 3 goldenen Regeln beachtet werden und dass die Kunden hochwertige Information mit der bestmöglichsten Methodik erhalten.
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