Gesundheitsmanagement – Was Sie für Ihre Mitarbeiter tun können. Mitarbeiter sind das höchste Gut des Unternehmens, so steht es in vielen Leitbildern und Geschäftsberichten. Aus diesem Grund sollte dem Gesundheitsmanagement, also dem individuellen Sorgen um das Wohl der Mitarbeiter, und einer positiven Unternehmenskultur besondere Beachtung geschenkt werden. Denn klar ist: Gesunde Mitarbeiter sind oft motivierter, leistungsfähiger und können somit besser zum Unternehmenserfolg beitragen. Eine Win-Win-Situation also. So die Theorie.
Doch in der Praxis zeigt sich, wie die AOK in ihrem aktuellen Fehlzeitenreport herausfand, ein ganz anderes Bild. 78,3 Prozent der Befragten wünschten sich stärkeren Rückhalt von ihrem Unternehmen, doch nur 54,8 Prozent erleben dies auch. Die Anforderungen im Bereich Gesundheitsmanagement zu kennen ist nämlich nur der Anfang, dieses jedoch bewusst zu leben und umzusetzen, eine echte Herausforderung.
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, den Mitarbeitern Angebote im Gesundheitsmanagement anzubieten. Ihr Unternehmen muss selbst festlegen, wo der Hebel anzusetzen ist, abhängig von Ihrer Branche, Ihrer Belegschaft und deren Bedürfnissen. Sicher ist auch für Ihr Unternehmen etwas dabei!
Gesundheitsmanagement im Unternehmensleitbild
Wer schon von Anfang an das Gesundheitsmanagement im Unternehmensleitbild festlegt, hat den ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Bei der Umsetzung tragen hierbei insbesondere die Führungskräfte eine wichtige Vorbildfunktion. Es sollte also darauf geachtet werden, dass gerade sie auf ihre Gesundheit achten. Auch bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitern kann man hierbei punkten. Denn wer möchte nicht gerne bei einem Unternehmen arbeiten, bei dem auf die Gesundheit der Mitarbeiter geachtet wird, und bei dem man sich gut aufgehoben fühlt?
Förderung der körperlichen Gesundheit
Gestaltung des Arbeitsplatzes
Eigentlich ist es doch ganz klar, wir alle arbeiten effizienter und sind zufriedener in einem hellen und ansprechenden Büroraum, als in einem kleinen, dunklen Kämmerlein. Gerade hier führen kleine Veränderungen zu wesentlich positiven Reaktionen bei den Mitarbeitern.Nicht jeder Arbeitsplatz kann mit vollkommenem Tageslicht ausgestattet werden, aber häufig führt ein anderes Lichtkonzept schon zu einer deutlichen Verbesserung. Tageslichtlampen, zum Beispiel, haben eine ähnliche LUX-Zahl wie normales Tageslicht, wodurch die Augen geschont werden und es nicht so schnell zu Ermüdung, Konzentrationsschwächen und Kopfschmerzen kommt.Auch auf gute Klimabedingungen sollte geachtet werden. Eine angenehme Raumtemperatur liegt bei 21° bis 22° Celsius, im Sommer sollte die Obergrenze von 26°Celsius nicht überschritten werden. Ideal sind Fenster zum regelmäßigen Lüften, ansonsten sollte die Klimaanlage individuell für den Arbeitsbereich einstellbar sein.
Zudem sollte auf eine gute Büroausstattung geachtet werden. Rückenschonende Bürostühle vermeiden präventiv Gesundheitsschäden und erhöhen die Zufriedenheit bei den Mitarbeitern.
Gesundheitsprävention
Gesundheitsmanagement beginnt mit Präventionsmaßnahmen. Leiden Sie auch öfter an Rückenschmerzen durch die vielen Stunden am Schreibtisch? Sie sind nicht alleine! Der AOK Fehlzeitenreport deckte auf, dass Rücken- und Gelenkschmerzen mit 36,2 Prozent die häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit darstellen, dabei ist dem doch relativ einfach entgegenzuwirken. Betriebliche Kurse zur Rückenschule, Yoga-, Gymnastik- und Laufgruppen wirken sich nicht nur positiv auf die Gesundheit aus, sondern schaffen auch einen größeren Zusammenhalt unter den Mitarbeitern. Natürlich können solche Angebote nicht immer innerhalb des Betriebes umgesetzt werden, aber durch Gesundheitskarten, bei denen den Mitarbeitern mit Hilfe von Gutschriften Zugang zu Fitness- und Sportstudios oder Schwimmbädern gewährt werden können, kann ebenfalls ein positiver Effekt erzielt werden.Bekannt ist zudem, dass eine schlechte Ernährung sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Auch wenn Sie Ihren Mitarbeitern nicht die Möglichkeiten zu einer betriebseigenen, gesunden Kantinenernährung bieten können, kann auch im kleinen Rahmen, zum Beispiel durch das zur Verfügung stellen von Getränken und frischem Obst und Gemüse ein erster Schritt getan werden.
Förderung der psychischen Gesundheit
Psychische Belastung
Erschöpfung – Niedergeschlagenheit – Lustlosigkeit. Das sind nur einige erste Anzeichen für das Burnout Syndrom. Die Zahl der Erwerbstätigen, die auf Grund dieser Krankheit nicht mehr ihrem Beruf nachgehen können ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Stress am Arbeitsplatz ist oft Alltag. Dabei gibt es viele Möglichkeiten dem entgegenzuwirken. Wie Stefan Zweig es so schön sagte „Auch die Pausen gehören zur Musik“. Manchmal braucht es einfach ein wenig Abstand, um sich zu sammeln, und sich dann, mit klarem Kopf und neu gefundener Motivation, wieder an die Arbeit zu setzten. Deshalb, geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit ihre Auszeiten zu genießen. Organisieren Sie sich in Abwesenheitszeiten so, dass der Mitarbeiter auch tatsächlich frei hat, denn permanente Erreichbarkeit ist hierbei kontra-produktiv.
Auch Schulungen zur Stressbewältigung und Coachings zur besseren Eigenorganisation können erheblich zum Stressabbau und somit zur Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter beitragen. Einen Workshop Zeitmanagement und einen Workshop effektive Eigenorganisation finden Sie auf unserer Homepage.Oft ist es aber auch gar nicht der Stress, sondern die schlechte Unternehmenskultur, die sich negativ auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter auswirkt. Mitarbeitern ist es laut Fehlzeitenreport insbesondere wichtig, dass sie Rückhalt von ihrem Unternehmen erfahren, für gute Arbeit gelobt werden und ein gewisses Mitsprachrecht bei Entscheidungen haben. Geben Sie Ihren Mitarbeitern einen Handlungsspielraum innerhalb der Tätigkeit oder ermöglichen Sie ihnen Lern- und Entwicklungschancen. Wie Sie Ihre Mitarbeiter erfolgreich führen, lernen Sie in unseren Mitarbeiterführung Seminare.
Anpassung des Arbeitsverhältnisses
Auch eine Anpassung des Arbeitsverhältnisses an die jeweilige Lebenssituation kann die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung deutlich steigern. Arbeitsmodelle wie Gleitzeit, Teilzeit oder die Ermöglichung von Sabbaticals können die Work-Life-Balance deutlich verbessern und Stress beziehungsweise Gesundheitsprobleme präventiv verhindern.
Fazit
Egal für welche noch so kleine Veränderung Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, dass Sie sie individuell für Ihr Unternehmen zuschneiden und Sie zu Ihren Mitarbeitern passt, denn nur so können Sie die Unternehmenskultur und somit die Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung positiv beeinflussen.
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